Amphibien (Frösche, Kröten, Molche, Salamander..) gehören zu den am meisten gefährdeten Tierarten auch bei uns in der „Neuen Welt”. Durch verschiedenste Ursachen wie z.B. Bedrohung ihrer Lebensräume (Zerstörung von Gewässern, Einbringen von Giften, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Rodung von Strauchinseln in der Landschaft), oder die Gefährdung durch den stetig zunehmenden Straßenverkehr etc. haben die Bestände in den letzten Jahrzehnten dramatisch abgenommen.
Seit mehr als 15 Jahren bemühen sich einige naturverbundene Tierfreunde im Tal der Neuen Welt um den Amphibienschutz. Jedes Jahr vor Beginn der Laichzeit (meistens gegen Ende März) werden Krötenschutzzäune aufgestellt. Seit einigen Jahren werden diese Bemühungen vom Verein Biosphäre Neue Welt getragen. Zwischen Maiersdorf und Netting werden in einigen hundert Metern Länge diese Zäune aufgestellt und in regelmäßigem Abstand Kübeln eingegraben.
Wenn die Tiere auf ihrer Wanderung von der Winterquartieren im Wald zu den Laichgewässern (Fischteiche) streben, verhindert der Zaun das Weiterkommen und sie fallen beim Entlangkrabbeln dann in einen Kübel von wo sie morgens und abends von den Zaunbetreuern eingesammelt und sicher über die Straße getragen werden. So können doch Jahr für Jahr Hunderte der Amphibien (zum Großteil Erdkröten aber auch z.B. Springfrösche, Feuersalamander und andere) gerettet werden. Trotzdem geht die Zahl beständig zurück und daher hat der Verein Biosphäre Neue Welt auch das Feuchtbiotop Zweiwiese errichtet, welches den Amphibien ermöglicht nun auch ohne gefährliche Überquerung der Straße abzulaichen.
Trotzdem werden die Tieren durch die starke Prägung an ihre Geburtsgewässer weiterhin zu den Fischteichen wandern. Daher wird die Aufstellung der Schutzzäune auch in den nächsten Jahren noch erforderlich sein!